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Donnerstag, 24. September 2015

Und los geht's!

Ein wenig ungeduldig habe ich auf die Lieferungen gewartet, mit denen alles anfängt:


  • Motedis lieferte die Aluminiumprofile, 30x30mm Typ B Nut 8 und sämtliches Zubehör zur Montage, wie Winkelverbinder, Hammermuttern und passende Schrauben. Ich möchte an dieser Stelle wieder betonen, dass Hammermuttern zwei große Vorteile gegenüber Nutensteinen besitzen: Sie sind sehr viel günstiger und lassen sich ohne Probleme nachträglich einschwenken. Das lästige haargenau-vorausschauende Einsetzen entfällt, ebenso die Demontage der mühsam ausgerichteten Profile, weil man einen Nutenstein vergessen hat ;-)
  • von IGUS kamen die Linearschienen T15 und sechs passende Linearwagen TW-15.
  • Eine 8mm dicke, 33cm x 33cm große Aluminium-Guss-Platte, feingefräst und PEI-beschichtet
  • versteckt in der schwarzen Box jede Menge Kleinteile und Bauteile, die später noch benötigt werden.


Nicht viel später stand der äußere Rahmen, vorsichtig und mit Gefühl (und einem kleinen Schon-Hammer) möglichst genau ausgerichtet und fest verschraubt.



Bis zum Abend habe ich dann alle wichtigen Profile einbauen und genau ausrichten können. Dazu wurde alles auf ±0,2mm Toleranz montiert. Das muss wird reichen.



Noch ein paar Profile montiert und grob ausgerichtet, bei denen sich erst im weiteren Verlauf die genaue Position herausstellen wird.


Hier sieht man den Rahmen auf dem Kopf gestellt und mit montierten Füßen. So konnte ich die Stellen besser erreichen, an denen die Motoren und die Lagerböcke für die Z-Achse montiert werden.



Die Motoren für die Z-Achse habe ich mit fertigen Steckern versehen und ansehnlich verpackt.



Dann ging es weiter mit den Linearlagern von IGUS und die genaue Ausrichtung der Linearschienen zueinander. Dank des exakten Aufbaus des Rahmens war das Ausrichten sehr einfach und die Schienen waren auf anhieb parallel.



Detailansicht der Z-Achse / TR10x2 mit Motor und IGUS-Mutter. (immer noch auf dem Kopf)




Am nächsten Tag habe ich dann die Halterung für das Druckbett gezeichnet und gedruckt. Das ist der Halter für die Seite, auf der nur ein Linearwagen montiert wird. 



Hier das Druckteil für die Seite, auf der zwei Linearwagen montiert werden.



Der Rahmen mit montiertem Druckbett-Träger ist jetzt soweit fertig.

Ich habe zwischendurch noch ein Video gemacht, damit man eine Vorstellung der Linearwagen bekommt:

Die Linearwagen sind beim Verfahren fast geräuschlos, man hört nur ein leichtes "schleifen", vergleichbar mit einem Blatt Papier, dass man über den Tisch schiebt, im Video kaum zu hören.
Die Seite mit den zwei Linearwagen ist spielfrei eingestellt, gegenüber hat der Linearwagen eingestelltes leichtes Spiel in Y-Richtung.

Mittwoch, 9. Juli 2014

Der Z-Wobble wurde besiegt


Sodale! Drucker auseinander genommen, alles kontrolliert, was wir hier heute im Forum diskutiert haben, ein-zwei Sachen gesehen und behoben, wieder zusammengebaut: GEHT! smiling bouncing smileyspinning smiley sticking its tongue outthumbs up

Habe ein Video von der neuen Messung gemacht, hier das Video:



Ich denke, dass es wirklich ein schiefes Lager am unteren Ende der Trapezspindel war. Das Lager selbst war gerade drauf, aber in der gedruckten Lagerschale waren leichte Unebenheiten, die ich weggeschnitzt habe und jetzt habe ich sehr genaue Maße! thumbs up Vielleicht musste ich aber auch einfach den Drucker nocheinmal auseinander und wieder zusammenbauen eye rolling smiley  grinning smiley

Nachtrag:

Ich habe jetzt übrigens die Z-Achse nochmal auf 4tel-Schritt umgejumpert und habe jetzt überhaupt keine Abweichungen in der Höhe mehr. Gerade bestimmt 30-40 mal verfahren und immer genau, bis aufs Hundertstel thumbs up

4tel-Schritt, hab ich das richtig gerechnet, wenn ich sage: 
- pro Viertel-Schritt 0,45Grad? (Also 200 Vollschitte pro Umdrehung x 4 = 800 und dann 360Grad / 800 = 0,45Grad?!)

Sind dann ja 0,002mm in der Z-Höhe pro Viertel-Schritt?!

Habe jetzt auch nochmal alles andere nach dem zusammenbauen gemessen, seitlich, Rundlauf, Kupplung, Lager nochmal, einfach alles was mir einfiel und habe jetzt überall sehr gute Maße, d.h. keine oder nur 1/100mm Abweichung thumbs up Es geht also wirklich, wenn man ordentlich und geplant schraubt! Ich bin auf die nächsten Drucke gespannt smiling bouncing smiley

Die arme kleine Alukupplung kann gar nix dafür :(

Nochmal extra ein Video für all diejenigen, die immer auf den armen kleinen Alu-Kupplungen rumhacken:


Top Kupplung. Ich kann die ganzen schlechten Rezensionen nicht nachvollziehen. Wichtig ist natürlich, dass man die Kupplung beim Einbau nicht vergewaltigt und biegt. Und erst die Madenschrauben anzieht, wenn alles sitzt und nicht die Welle an der Kupplung "aufhängt".

Dienstag, 8. Juli 2014

Auf der Suche nach der Ursache des Z-Wobbels..

Heute hat der Schöpfer persönlich einen Hinweis hinterlassen:

Achtung jetzt wird es detailiert,

Bei Z-Wobble/Bonding/Artefakten, geht es nicht nur um die X-Y Richtung. Das ist ein großer Irrtum dem viele unterlaufen. 

Viele denken, sie können Steigungsungenauigkeiten der Z-Achse mit den ESteps kalibrieren:

Klar kann ich einstellen, dass mein Drucker auf 100mm genau fährt. Angenommen man hat 1mm Steigung, dann wird sie auch auf 10mm oder 1mm genau fahren. 

Das Problem liegt darin, dass eine krumme oder ungünstig gelagerte Spindel innerhalb einer Umdrehung eiert. Soll heißen: Ich drehe meine Spindel um 180°, und sie schiebt das Bett um 0,4mm anstelle von 0,5mm. Drehe ich Sie weiter, kommen plötzlich 0,6mm anstelle 0,5mm raus.

Das erzeugt periodisch schwankend leicht unterschiedliche Layerhöhen. Die Drucke sehen genauso aus wie normale Wobble Teile, nur dass die Fehlstellen nicht Gewindeartig um den Drucker wandern, sondern als mehrere separate Ringe auftreten. Da in den Regionen mit niedriger Layerhöhe zu viel Material im Druck ist. 

Wenn du schon die Messuhr anlegst, dann packe sie unter das Bett und fahre in 0,1mm Schritten nach unten. Zum analysieren solltest du Werte für 2 volle Spindelumdrehungen aufschreiben. Du wirst sehen, dass die Werte sinusförmig von einer Sollposition abweichen immer schwingend um eine komplette Umdrehung. 

Solch ein Messprotokoll stelle ich für jeden Drucker auf, den ich in die Hände bekomme. Ich hätte gerne deine Werte auch, als Erfahrungswerte für weitere Entwicklungen.

vincent.


Das habe ich natürlich direkt verifizieren wollen und hab ein Messprotokoll erstellt:


Bei Messversuch 4 könnte man tatsächlich einen "Sinus" hineininterpretieren. Hmm... Ich glaub, ich mess das nochmal...confused smiley

Daraufhin meldete sich Vincent wieder:

Mach mal gleich 5mm smiling smiley

4/100 sind für Reprap Verhältnisse gut, aber ich würde das ganze gerne auf die nächste Stufe bringen.

Alle 2mm wechseln die Layerhöhen von 2/100 zu wenig auf 2/100 zu viel und wenn die Layerhöhe zu niedrig ist, kommt in Relation dazu einfach zu viel Material aus der Düse. Die einzelnen Stränge werden dann mal dick, mal dünn extrudiert. Das ergibt deine feinen Wellen. Die liegen zwar messtechnisch bei wenigen 1/100mm, aber lassen sich in verschiedenen Lichtwinkeln doch gut erkennen.

@skimmy: Ich will dir nicht den Spass am Drucker nehmen, wenn du Zufrieden bist, ist doch alles in Ordnung thumbs up.

vincent.

Nimmst mir den Spaß nicht, für Anregungen, Tipps und Hilfe bin ich immer offen. Versuche auch anderen gerne zu helfen smiling smiley
Ich mach nachher nochmal ne genaue Messung, jetzt weiß ich ja, wonach wir suchen thumbs up

Nachtrag:

So, habe nochmal gemessen, Excel-Tabelle im Anhang. 





Dadurch, dass die Werte aber konstant ansteigen, hatte ich schon falsche steps/mm in Verdacht, aber wenn ich längere Strecken fahre, weichen die auch nicht weiter voneinander ab, als die kurzen. Zwei Versuche mit normalen und mit langsamer Beschleunigung um evtl. jerk-Probleme auszuschließen.
Eieiei... Wo liegt der Fehler?!

Sonntag, 6. Juli 2014

Wobble-Analyse-Videos

Nach ein paar Ratschlägen im reprap-Forum habe ich mal ein paar Videos gedreht, wie sich das Druckbett und die Spindel bei meinem Drucker verhält:

Nicht vorhandener seitlicher Z-Wobble der TR-Spindel:



Die angefragte Torsions-Analyse von Sven:



Druckgeschwindigkeits-Test:


Hier mal ein Video, von einem Testdruck bei dem ich die Geschwindigkeit getestet habe. Bis 120mm/sek geht es mit Standard-Parametern ganz gut, schneller fängt er ein wenig an unsauberer zu drucken. Da geht bestimmt noch was. Das Video ist vom 2. Tag meines ersten Druckers, also völlig ohne Erfahrungen erreicht.


Samstag, 5. Juli 2014

Gardena wird entsorgt und weitere Kalibrierdrucke

So, heute den Gardena-Gartenschlauch entsorgt und gegen eine Kupplung getauscht:



Z-Wobble ist damit direkt sichtbar zurückgegangen.

Eine paar Singlewalls zum testen:






Und in Ermangelung weiterer Hinweise meines Kalibrierungs-Threads auf reprap.org hab ich einfach auf eigene Faust mal ein Test-Objekt "overhang" gedruckt.





Da mein provisorischer Lüfter nicht richtig auf den Druck ausgerichtet war, sind die längeren Überhänge während des Drucks natürlich nach oben gewandert. 2 Schrittverluste kann man auch erkennen, die lagen aber definitv daran, dass während des Druckens an der Elektronik gefummelt wurde grinning smiley

Da das relativ gut klappte, direkt noch einen anderen Druck hinterher:







Und das nur nach Einstellung der Singlewall. Und weil mit dem Oktopus alles direkt klappte, mal die Geschwindigkeiten ordentlich hochgeschraubt grinning smiley Jetzt zieht er zwar ein paar Fäden, die krieg ich aber auch noch in den Griff grinning smiley


Mittwoch, 2. Juli 2014

Aquariumschläuche - Fluch oder Segen?

War heute auch noch im Baumarkt und hab alles, was an Schläuchen für die Kupplung der Z-Achse passen könnte, mitgenommen. Musste nix bezahlen, die kurzen Stücke konnte ich als "Muster" mitnehmen. thumbs up



Der Gardena-Gartenschlauch hat mir am besten gefallen, wenn man "am wenigsten schlecht" mit "gefallen" ausdrücken kann...


Alle Schläuche bekommt übrigens nur vernünftig zum halten, wenn man die entsprechende Fläche anraut.



Dennoch, mein Fazit: Keine Empfehlung für eine selbstgebastelte Schlauchkupplung.