Da ja in der ersten Version der Lüfterhalter für die PLA-Kühlung die Abstände zum Hotend viel zu knapp waren, habe ich die entsprechenden Halter angepasst und weiter verbessert.
links: alt - rechts: neu
Jetzt sitzen die Lüfter perfekt in 8mm Abstand neben dem Hotend:
Nachdem der Drucker zufriedenstellend eingestellt ist und zuverlässig läuft, nähere ich mich dem Punkt, an dem so ziemlich alle relevanten Drucker-Bauteile aus ABS gedruckt sind. Und da es mich mittlerweile immer mehr in den Fingen juckt, auch mal richtig anspruchsvolle Dinge zu drucken, habe ich mir gestern Gedanken gemacht, wie ich meinen magnetischen Hotend-Halter mit den PLA-Kühlungslüftern kombinieren kann. Dazu habe ich mich ein wenig beim Ultimaker bedient, der ja der Maßstab beim PLA-drucken sein soll. Herausgekommen ist beim ersten Versuch die Möglichkeit, einen oder zwei Lüfter zu montieren. Das ganze sieht bisher so aus:
Was im CAD sehr gut aussieht, passt in der Realität leider nicht ganz optimal, da ich die vorstehende Heizpatrone nicht beachtet habe:
Die Lüfterhalter berühren ganz knapp die Heizpatrone und würden bei Gebrauch sehr wahrscheinlich in Mitleidenschaft gezogen werden. Das kann so nicht bleiben. Glücklicherweise muss ich lediglich die 2 kleinen Adapterstücke etwas anpassen und neu drucken, die Lüfterhalter selber kann ich einfach weiterverwenden. Was mich positiv überrascht hat: Diese Adapterstücke sind deutlich stabiler als erwartet, das ganze macht trotz seiner Größe einen recht stabilen Eindruck. Eindeutig stabil genug für die 2 Lüfter, die noch drankommen.
Heute habe ich nach über einem Jahr mein E3D-V6 Hotend wieder ausgebaut. Aber nicht, weil es zickt oder ich nicht mehr zufrieden wäre. Nein, einfach nur, weil der Hotend-Träger umgebaut werden soll und ich dazu das Hotend sowieso ausbauen müsste.
Schon erstaunlich, wie verschmutzt das gute Stück aussieht, wenn man mal drunter schaut. Im eingebauten Zustand kann man das bei meinem Drucker nicht. Noch nicht... Ein paar interessante Fotos konnte ich durch die Demontage auch noch machen:
So ist z.B. genau zu erkennen, dass das Filament ziemlich genau bis zur Mitte der Heatbreak aufschmilzt. Bis dort nimmt das Filament den gesamten Platz ein, danach ist es noch im Originalzustand von etwa 1,65mm Durchmesser. Auch der Kühlkörper, der eigentlich nie mit heißem Filament in Berührung gekommen sein sollte, hat Ablagerungen:
Vermutlich kondensierte Dämpfe, die sich auf dem kalten Kühlkörper niedergeschlagen haben. Aber am schmutzigsten waren der Heizblock und die Düse:
Besonders interessiert hat mich der Zustand der Düsenöffnung nach dem ersten Jahr. Man muss dazu sagen, dass diese Düse so ziemlich jeden meiner Anfänger-Fehler problemlos geschluckt hat, aber auf den Aufnahmen unter der Lupe kann man ihre Kampfspuren doch erkennen:
Zum Vergleich mal eine nagelneue Düse, die jetzt verbaut wird:
Ich werde das gute Stück jetzt reinigen und wieder zusammenbauen und dann wird es generalüberholt weiter benutzt! So, jetzt sieht es fast wieder aus wie neu:
Diesmal den Thermistor sogar noch mit Wärmeleitpaste eingesetzt.
24V/40W steht auf dem nagelneuen Heizelement eingelasert. Nachdem mir ein Sicherung sofort beim Einschalten durchgebrannt ist, konnte ich 3,3Ohm messen. wird wohl nix mit dem drucken am WE... Oder ich stell max_pwm auf ±70 ?! Gerade mal mit der kaputten Heizpatrone PID-Autotune gemacht, dann P, I und D in die configuration.h eingetragen und Hotend auf 230° gestellt. Sie da, er hält die Temperatur schön auf 240°
"MOOOOMENT?!" wird sich der aufmerksame Leser denken, "ich denk 230° und nicht 240°?!" - Ja, das hab ich auch gedacht, also mal 10° runter mit der Temperatur und schauen was passiert: Perfekte 230°
Muss man nicht verstehen, oder?
Edit: kpl. neu-flashen des RUMBA + Neustart PC war notwendig. Jetzt gehts wieder...